Labyrinth und Spirale

Wir befassen uns mit dem Thema Labyrinth, symbolhaft in Verbindung mit unserem Lebensweg. Wir lernen ein Labyrinth zu zeichnen. Ausserdem lernen wir die Bedeutung des starken Symbols der Spirale kennen. Wir werden uns bewusst, dass es auch in der Natur (Tier- und Pflanzenwelt) viele Spiralen gibt.

Das Leben lädt ein, sich auf den Weg zu machen; ohne Angst einen Fuss vor den anderen zu setzen und gelassen immer weiterzugehen.

Der äusserste Weg ist immer der längste.

Wer bereit ist zu lernen, für den verwandeln sich Fehler in Verständnis und Irrtümer in Weisheit.

Jede Krise stellt die Frage: „Was willst du wirklich?“

„Falsch oder richtig?“, ist die ständige Frage der Welt. „Bleibe nicht stehen!“, ist die Antwort des Labyrinths.

Wer die Wendung nicht scheut, findet die Mitte.

Wer für Umwege keine Zeit hat, eilt leicht am Ziel vorbei, ohne es zu erkennen.

Das Leben ist ein Pilgerweg und ein Tanzplatz. Seine Schritte heissen: Loslassen und Empfangen, Demut und Freude.

Zwei Wünsche unserer Zeit erfüllt das Labyrinth nicht: Es geht nicht schnell und es ist nicht einfach.

Einen Weg mit anderen zu gehen, gibt Kraft und Mut. Dennoch muss jeder seinen eigenen unverwechselbaren Weg gehen, verbunden mit anderen, aber auch allein.

Die Mitte ist ein geheimnisvoller Ort. Sie umarmt, gibt Geborgenheit, öffnet den Himmel und die Türen nach innen.

Am Ende des Weges liegt ein Lächeln.

Texte: Aus „Im Labyrinth / Aufbruch zur Mitte“ Gernot Candolini / Tyrolia Verlag – Innsbruck / Wien